Wer beherrscht die Medien?

Die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt

Mit einem neuen Vorwort versehen, bieten die Autoren in dem Buch einen Einblick in die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt. Die Einträge zu den Unternehmen gliedern sich in Basisdaten, Umsatzzahlen, Management, Geschäftsfelder und aktuelle Entwicklungen. Als Medien- und Wissenskonzerne gelten Unternehmen, „die publizistische Inhalte in Massenmedien verantwortlich erstellen und/oder verbreiten sowie maßgebliche Teile ihres Umsatzes mit Erlösen aus Rechten/Lizenzen und/oder Werbung erzielen und nicht als reine Telekommunikations- oder Technikprovider auftreten. Ferner berücksichtigen wir Konzerne, die durch Produktion und/oder Distribution maßgeblichen Einfluss auf die kommunikative Umwelt eines breiten Publikums haben“ (S. 19). Die Geschäftsfelder erstrecken sich auf die Produktion und Distribution von Film und Fernsehen, Social Media, Streaming, Print, Radio, Musik und Games.

Im Vergleich zur 1. Auflage werden die Verschiebungen in der globalen Medienwelt deutlich. In die Phalanx der klassischen Print-, Film- und Fernsehkonzerne sind mittlerweile die sogenannten Wissenskonzerne eingedrungen wie z. B. der Mutterkonzern von Google, Alphabet, der auf Platz eins liegt, oder der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, Meta, auf Platz drei. Außerdem zeigt sich, dass die Medienwelt von heute hauptsächlich von US-amerikanischen und chinesischen Konzernen beherrscht wird. Europäische Firmen wie Bertelsmann und die französische Vivendi tauchen erst auf den Plätzen 19 und 20 der Liste auf.

Der Band weckt das Verständnis für die Entwicklungen im globalen Medienmarkt und macht deutlich, wie sehr ehemals getrennte Geschäftsfelder zusammengewachsen sind bzw. sich nicht mehr trennscharf unterscheiden lassen. Die Zahlen im Buch beziehen sich auf das Jahr 2020. Da ist es sinnvoll, dass die Liste jedes Jahr online aktualisiert wird. Die aktuellen Daten für die 100 größten Medienkonzerne der Welt finden sich auf www.mediadb.eu.