Zwischen Geschäftigkeit und Sinnentzug

Ist die Moderne langweilig?

Sebastian Hüsch

Dr. Sebastian Hüsch ist Professor für deutsche Ideengeschichte an der Universität Aix-Marseille. Sein Forschungsschwerpunkt ist die deutsche und europäische Philosophie vom 19. Jahrhundert bis heute.

Langeweile erscheint auf den ersten Blick als ein alltägliches und triviales Phänomen. Allerdings zeigt die neuere Kulturgeschichte, dass Langeweile gerade in der Moderne eine besondere Relevanz bekommen hat – und zwar im Zusammenhang zwischen bestimmten Charakteristika des modernen Weltverständnisses. Dabei spielt das Gefühl von Sinnverlust und Entfremdung eine wichtige Rolle.

Printausgabe tv diskurs: 21. Jg., 1/2017 (Ausgabe 79), S. 26-31

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Langeweile aus kulturhistorischer Sicht

Auf die Frage: „Wann haben Sie sich zuletzt gelangweilt?“ erhält man bisweilen zwei Arten von Antworten. Die einen sagen, dass sie für Langeweile keine Zeit hätten, dass das Leben zu kurz und die Möglichkeiten zu vielfältig seien, um sich zu langweilen. Andere hingegen scheinen sich häufiger zu langweilen und nennen zur Illustration nicht nur die typischen Situationen wie das Warten auf den Bus oder im Wartezimmer, in der Schlange an der Kasse oder bei der langen Auto- oder Zugfahrt, sondern sie erfahren Langeweile auch dann, wenn dies weniger naheliegend, für Außenstehende vielleicht eher überraschend und eventuell sogar inakzeptabel erscheint. So kann Langeweile genau bei jenen Tätigkeiten zutage treten, die die erstgenannte Gruppe anführen würde, um zu zeigen, dass es in der heutigen Welt unmöglich ist, sich zu langweilen. Bei der Arbeit – und zwar gerade nicht bei monotonen und anspruchslosen Tätigkeiten, sondern bei vermeintlich erfüllenden Berufen, die als besonders reizvoll und sogar beneidenswert gelten –, bei selbst gewählten Freizeitaktivitäten, aber auch beim Konsum jener Angebote, die explizit dem Vermeiden von Langeweile dienen: beim Fernsehen, im Kino, beim Surfen im Internet oder bei „Events“ wie Konzerten, Partys, etc.

Zum Glück können sich diejenigen, die des Öfteren Langeweile überkommt, zumindest damit trösten, dass sie in dem dänischen Philosophen Søren Kierkegaard einen berühmten Fürsprecher haben. Denn für Kierkegaard ist die Erfahrung der Langeweile nicht weniger als die Bedingung der Möglichkeit, in einem eigentlichen Sinne zu sich selbst finden zu können. Denjenigen hingegen, „die irgendwie viel zu tun haben in der Welt“, bescheinigt Kierkegaard nicht nur, dass sie, einer eigenwilligen Dialektik folgend, „gewöhnlich die anderen [langweilen]“ (Kierkegaard 2005, S. 335), sondern vor allem eine besondere Art der Geistlosigkeit, die sie daran hindert, eigentlich zu existieren. Man könnte Kierkegaards Überlegungen so auf den Punkt bringen, dass jene, die sich in einer Welt zwischen „business“ und „divertissement“ wichtig, ausgefüllt und gut unterhalten fühlen, der Langeweile zwar entkommen, jedoch um den Preis, dass ihnen auch das Leben in einem eigentlichen und authentischen Sinne entgeht.

Für Kierkegaard ist die Erfahrung der Langeweile nicht weniger als die Bedingung der Möglichkeit, in einem eigentlichen Sinne zu sich selbst finden zu können.

Der elitäre Charakter dieser Überlegungen ist selbstverständlich kaum zu leugnen, aber Kierkegaard steht damit keineswegs allein. Auch andere Schriftsteller und Philosophen besonders des späten 18. und 19. Jahrhunderts sahen in der Langeweile einen „titre de noblesse“. Jenseits der moralischen Implikationen einer solchen Haltung erlaubt es Kierkegaards Lob auf die Langeweile, auf einen Zusammenhang aufmerksam zu machen, der kulturgeschichtlich bedeutsam ist: Das Phänomen der Langeweile ist, in seiner heutigen Erscheinungsform, unbestreitbar ein Kind der Moderne und steht zum einen mit der Herausbildung einer demokratischen, egalitären und arbeitsteiligen Massengesellschaft und zum anderen mit der Rationalisierung der gesellschaftlichen Interaktionen im Sinne einer zunehmend verwalteten Welt in Verbindung.

Langeweile als Ausdruck des Sinnverlusts

Zwar sind mit dem antiken Taedium vitae und der mittelalterlichen Acedia Vorläuferformen der modernen Langeweile überliefert und im 17. Jahrhundert nutzt Blaise Pascal in seiner berühmten Apologie des Christentums den Hinweis auf das Wechselverhältnis von Langeweile und „divertissement“ für eine Reflexion auf die Möglichkeit wahren Glücks, aber es ist auffällig, dass die Thematisierung der Langeweile in Literatur und Philosophie verstärkt im Umfeld jenes Epochenbruchs anhebt, den die Aufklärung und die Französische Revolution markieren.

Ludwig Völker, der sich mit der Wortgeschichte des Begriffs „Langeweile“ befasst hat, weist in einer begriffsgeschichtlichen Studie nach, dass das Wort „Langeweile“ in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Analogon zum französischen „ennui“ in den allgemeinen Sprachgebrauch Einzug erhält. Auch der englische Begriff „boredom“ stammt aus dieser Zeit (vgl. Völker 1975, S. 145). Die Langeweile hebt ihr Haupt also in dem Moment, als das traditionelle, christlich fundierte Weltbild nach und nach zusammenbricht und die Menschen nun zwar in wachsendem Maße in ihrem Lebenslauf von vorgeschriebenen Bahnen entbunden und in die Freiheit der Wahl aus multiplen Lebensmöglichkeiten entlassen werden; jedoch treten sehr schnell auch die negativen Konsequenzen dieser Umwälzungen zutage.

Dazu gehört die Tatsache, dass das teleologisch-lineare Zeit- und Geschichtsverständnis, das das Christentum mit seiner Eschatologie etabliert hatte, sich nun in verschiedenen Schritten hin auf eine Fixierung auf immanenten Fortschritt verkürzt, der sich jedoch – ohne identifizierbares bzw. ohne erreichbares Ziel – fortan im Nichts verläuft. In engem Zusammenhang damit kommt es zum Aufbrechen der Sinnproblematik, wie sie von Kierkegaard und Schopenhauer bis Nietzsche immer virulenter gestellt wird. Gerade Schopenhauers Metaphysik des Willens illustriert in anschaulicher Weise das Sinndefizit eines Fortschrittsdenkens, das sich als Streben ohne Ziel bzw. mit lediglich kontingenten und temporären Zielen materialisiert. Schopenhauers Überlegung, dass das Wesen der Welt ein blinder Wille sei, ein stetes Streben, das ins Nichts führt (vgl. Schopenhauer 1998, S. 406), verweist auf die Problematik der modernen, auf Arbeit und Fortschritt hin ausgerichteten Welt – zumal, wenn diese mit der Illusion verbunden ist, dass am Ende der Arbeit und des Fortschritts Belohnung wartet.

Das Phänomen der Langeweile ist, in seiner heutigen Erscheinungsform, unbestreitbar ein Kind der Moderne.

Diese Vorstellung prägt das Denken der Moderne, erweist sich aber als tückisch, denn die erhoffte Belohnung scheint sich, wie die Horizontlinie, genau in dem Maße nach hinten zurückzuziehen, wie wir ihr näherzukommen versuchen. Das Ziel des Strebens entzieht sich demjenigen, der darauf hinarbeitet und scheint bestenfalls als Versprechen aus der Zukunft nachfolgender Generationen in die Gegenwart zurück. Ganz explizit formuliert Max Weber den Gedanken, dass das Fortschrittsdenken das Leben des Einzelnen der Sinnlosigkeit ausliefere. Denn, so seine Argumentation, indem der Fortschritt seinen Sinn eben gerade daraus bezieht, dass er stets fortschreitet, gibt es unter dem Paradigma des Fortschritts letztlich überhaupt keinen Platz für „Erfüllung“. Alles kann nämlich immer noch weiter fortschreiten.

Für den Menschen bedeutet dies, dass er nie an ein Ziel gelangen und dass der Tod in einer solchen Konstellation nur als sinnlos interpretiert werden kann. Denn ein Leben ist prinzipiell nicht mehr als vollendet denkbar. Während die Menschen früherer Zeiten nach Ansicht Webers „alt und lebensgesättigt“ sterben konnten, sei der moderne Kulturmensch „hineingestellt in die fortwährende Anreicherung der Zivilisation mit Gedanken, Wissen, Problemen“ und könne deshalb höchstens „‚lebensmüde‘ werden, aber nicht ‚lebensgesättigt‘“ (Weber 2002, S. 489). In diesem Sinne wäre der Tod des modernen Menschen eher vergleichbar mit der Aufgabe durch Verausgabung, d.h. aus Erschöpfung, und das Leben würde einem Rennen gleichen, das zu einem beliebigen und nichtssagenden Zeitpunkt ohne Wertung und ohne Ergebnis abgebrochen würde.

Diese Ergebnislosigkeit im Ganzen unterminiert die Möglichkeit, den Fortschritten und Erfolgen im Kleinen einen tieferen Sinn und eine tiefere Bedeutung zuzuschreiben. Der Eindruck der Vergeblichkeit, der aus dieser Konstellation erwachsen kann, erklärt das Gefühl der Langeweile, wie es sich auch in – zumindest materiell – überaus privilegierten Situationen Bahn brechen kann. Hinzu kommt der zweite zuvor genannte Aspekt: die Rationalisierung der gesellschaftlichen Beziehungen. Denn paradoxerweise vollzieht sich die Aufwertung, die dem Individuum als gleichem und freiem Subjekt durch die Ideale der Aufklärung zuteilgeworden ist, notwendigerweise in Strukturen, die diese Aufwertung untergraben. So wird die Gleichheit der Individuen gesellschaftlich garantiert durch die Abstraktion vom Einzelnen.

Damit jedem Einzelnen die gleichen Rechte attribuiert werden können, wird er nicht als dieser konkrete „einzelne existierende Mensch“ (Kierkegaard 1958, S. 56) in seiner Individualität betrachtet, sondern in dem, wodurch er an der Gesellschaft partizipiert, in seiner Funktion, sei es als Bürger, als Mitarbeiter, als Steuerpflichtiger etc.

Besonders anschaulich wird diese Reduktion des Einzelnen auf seine Rolle als Bürger und die damit einhergehende Anonymisierung, Funktionalisierung und „Desindividualisierung“ des Individuums in dem in der französischen Verwaltungssprache verwendeten Wort „les administrés“ (wörtlich: „die Verwalteten“), in dem der Mensch auch sprachlich zu einer reinen Verwaltungsangelegenheit wird, auch wenn er in behördlichen Anschreiben als „Cher administré“ tituliert wird. In gleichem Sinne schicken bisweilen US-amerikanische Universitäten allen Bewerbern nach Eingang der Bewerbungsunterlagen Etiketten mit einem Barcode, der fortan den Bewerber zuverlässig identifiziert, versehen mit dem entwaffnenden Hinweis: „You are not just a number to us“.

Langeweile als Grundstimmung der Moderne

Kein Geringerer als Martin Heidegger hält genau aus dem Grund, dass der Mensch in der Gegenwart nicht mehr als er selbst, sondern nur noch als Träger von Funktionen und Rollen relevant ist, die Langeweile für die charakteristische Grundstimmung der Moderne. Heidegger hat sich aus philosophischer Perspektive eingehend mit diesem scheinbar banalen Alltagsphänomen Langeweile befasst, wobei die Quintessenz seiner Überlegungen dahin geht, dass der Mensch Langeweile verspüre, wenn er nicht seine ureigensten Möglichkeiten verwirklicht, sondern sich in den vorgefertigten Möglichkeiten, die die Gesellschaft durch die Übernahme der verschiedensten Rollen und Funktionen immer schon bereithält, verliert, womit er der Langeweile eine ähnliche Bedeutung zuschreibt wie Kierkegaard.

In einer eindringlichen Phänomenologie der Langeweile gelangt Heidegger zu der These, dass alltägliche Langeweilephänomene auf einer ontologisch erschließbaren tiefen metaphysischen Langeweile beruhen. Diese tiefe Langeweile, die uns in jedweder Situation überkommen kann, ist für Heidegger ein Zeichen dafür, dass wir unser eigentliches Selbstseinkönnen verfehlen, oder, um es ohne Heidegger-Jargon auszudrücken, dass wir in dem, was wir tun und sind, eigentlich nicht wir selbst sind. Beispiele hierfür finden sich in der modernen Arbeitswelt immer wieder. Etwa der erfolgreiche Broker, der sein Metier perfekt beherrscht, jedoch irgendwann die innere Leere nicht mehr verleugnen kann; oder die Leiterin einer Marketingabteilung, die es nicht mehr schafft, in glaubwürdiger Weise Markenkampagnen zu entwickeln, hinter denen sie nicht steht; aber selbstverständlich auch die Verkäuferin im Supermarkt, die das Gefühl der Sinnlosigkeit nicht los wird. Albert Camus hat das im Mythos des Sisyphos als das „Einstürzen der Kulissen“ bezeichnet, jener Kulissen, die unseren Alltag ausmachen und ihn tragen, solange wir ihn nicht hinterfragen (vgl. Camus 1998, S. 20).

Martin Heidegger hält genau aus dem Grund, dass der Mensch in der Gegenwart nicht mehr als er selbst, sondern nur noch als Träger von Funktionen und Rollen relevant ist, die Langeweile für die charakteristische Grundstimmung der Moderne.

Heidegger sagt nun, dass die Moderne dadurch gekennzeichnet sei, dass wir Menschen uns „selbst langweilig geworden“ seien (Heidegger 2004, S. 115), da wir uns immer nur in die verschiedensten Rollen pressen ließen und darin unserer selbst als uns selbst verlustig gingen. Anders als Schopenhauer, der allein in der völligen Verneinung des Lebens die Hoffnung auf einen Ausbruch aus der Langeweile erblickt, sieht Heidegger aber – wie übrigens auch Kierkegaard – erfreulicherweise die Möglichkeit, aus dieser Selbstentfremdung auszubrechen, und zwar durch das Ergreifen seiner eigentlichen, d.h. authentischen Möglichkeiten, die wir uns selbst erschließen müssen und die nicht als vorfabrizierte Existenzversatzstücke aus dem immer schon Gedachten, Getanen und für richtig Befundenen zusammengesetzt sind. Dies setzt aber laut Heidegger voraus, dass wir es uns überhaupt erst einmal erlauben, die Langeweile als Stimmung zuzulassen und darauf zu hören, was sie uns zu sagen hat.

Zwischen permanenter Unterhaltung und existenzieller Langeweile

Es ist auffallend, dass in der Gegenwartsgesellschaft alles getan wird, um dies zu verhindern. Selbst ein flüchtiger Blick auf die heutige westliche Konsumgesellschaft zeigt, wie sehr man sich darum bemüht, den Konsumenten in einen möglichst durchgehenden Unterhaltungsteppich einzuflechten. Dieser beginnt mit dem Radio am Morgen (für die Älteren) bzw. dem ersten Blick auf das Smartphone (für die Jüngeren und die Älteren), setzt sich fort über das „divertissement“ in Form von Musik oder Videos, die während der Fahrt zur Schule oder Arbeit gehört und angeschaut werden, bis zu den klassischen Unterhaltungsmedien Kino oder Fernsehen nach Feierabend.

Aber auch dazwischen wird der Teppich immer engmaschiger geknüpft. Die Wartezeit am Telefon wird durch Musik, Informationen oder Werbebotschaften (oder alles drei zugleich) „verkürzt“, in den Fahrstühlen spielt Loungemusik (oder eben: Fahrstuhlmusik), im Fitnessstudio läuft Musik und auf Bildschirmen an der Wand flimmern diverse Fernsehprogramme. Zumindest hochpreisigere Automobile sind mittlerweile wahre Entertainmentzentralen mit in die Rückenlehnen integriertem Touchscreen und Internetzugang. Das Entertainmentangebot auf Langstreckenflügen übersteigt mittlerweile das eines Standard-Multiplex-Kino-Zentrums, und die 24-Stunden-Nachrichtensender bieten dem Zuschauer, dem die vom Sprecher präsentierten „Breaking News“ nicht aktuell und unterhaltsam genug sind, zeitgleich schon die nächsten „Breaking News“ als Schriftband am unteren Bildschirmrand. Nicht zu vergessen sind die (in Deutschland noch wenig verbreiteten) Zapfsäulen mit Videoscreen, auf dem während des Tankens Zeichentrickfilme oder – selbstverständlich – Werbebotschaften laufen.

Wenig überraschend nimmt der Anteil der Unterhaltungs- und Medienbranche an der gesamten Wirtschaftsleistung kontinuierlich zu und hatte bereits 2012 ein Umsatzvolumen von weltweit rund 1.690 Mrd. US-Dollar. Allein in Deutschland gab man in den vergangenen Jahren jeweils etwa 10 Mrd. Euro für Unterhaltungsprodukte aus. Diese Zahlen zeigen einerseits, dass der wachsende Lebensstandard es uns zunehmend ermöglicht, Unterhaltungsangebote wahrzunehmen und damit das Leben immer besser genießen zu können. Aber mit ein wenig dialektischem Sinn drängt sich andererseits der Verdacht auf, dass hinter dieser Unterhaltungsfrénésie der Gegenwartsgesellschaft womöglich tatsächlich eine grundlegende Leere und Langeweile verborgen ist, die man stets durch noch mehr Ablenkung zu bekämpfen trachtet. Wenn aber diese Fixierung auf Unterhaltung und Ablenkung tatsächlich Anzeichen einer tiefen metaphysischen Langeweile wäre, dann würde sich noch immer die Frage stellen, wie darauf adäquat zu reagieren ist.

Die Antwort Heideggers und Kierkegaards wäre, dass wir endlich lernen müssen, die Langeweile wieder zuzulassen, um uns nicht den Weg zu einem authentischeren Dasein zu verstellen, das wir in einem eigentlichen Sinne als unser eigenes erleben können. Aber es wäre auch denkbar, dass es hinter der Langeweile tatsächlich nichts Tieferes zu entdecken gibt, sodass wir den modernen Unterhaltungsmedien, die uns wie nie zuvor von den Abgründen des Daseins abzulenken vermögen, dankbar zu sein hätten. Welche dieser Perspektiven zutreffend ist, darauf muss wohl jeder für sich selbst eine Antwort finden.

Literatur:

Camus, A.: Der Mythos des Sisyphos. Reinbek bei Hamburg 1998

Heidegger, M.: Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt – Endlichkeit – Einsamkeit. Gesamtausgabe,
Band 29/30. Frankfurt am Main 2004

Kierkegaard, S.: Entweder – Oder. Teil I und II. München 2005

Kierkegaard, S.: Abschließende unwissenschaftliche Nachschrift zu den Philosophischen Brocken. Zweiter Teil. Düsseldorf 1958

Pascal, B.: Pensées. Paris 2000

Schopenhauer, A.: Die Welt als Wille und Vorstellung. München 1998

Völker, L.: Langeweile. Untersuchungen zur Vorgeschichte eines literarischen Motivs. München 1975

Weber, M.: Schriften 1894 – 1922 (ausgewählt und herausgegeben von D. Kaesler). Stuttgart 2002