Wert der Erinnerung

Wirkungen einer Holocaust-Dokumentation in Deutschland, Österreich und Israel

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Jürgen Grimm, Christiane Grill

Im interdisziplinären Forschungsprojekt TV-Geschichtsvermittlung im transnationalen Raum beschäftigen sich Historiker und Kommunikationswissenschaftler seit zwei Jahren mit dem Einfluss von Geschichtsdokumentationen und -spielfilmen auf das Geschichtsbewusstsein und die Gegenwartsdeutung von Menschen in unterschiedlichen Ländern (vgl. tv diskurs, Ausgabe 58, 4/2011, S. 64 – 75). Nach Untersuchungen in Deutschland und Österreich liegen nun erste Ergebnisse von Befragungen in Israel vor. Ausgehend von dem 1955 unter der Regie von Alain Resnais gedrehten Dokumentarfilm Nacht und Nebel über das Konzentrationslager Auschwitz wurde untersucht, welche Gestaltungsmittel die emotionale Beteiligung erwachsener und jugendlicher Rezipienten steigern und dabei die stärkste Ablehnung von Faschismus und Rassismus hervorrufen. tv diskurs sprach darüber mit Dr. Jürgen Grimm, Professor an der Universität Wien und Leiter des Projekts, sowie mit Mag. Christiane Grill, die an den noch laufenden Untersuchungen maßgeblich beteiligt ist.

Printausgabe tv diskurs: 16. Jg., 3/2012 (Ausgabe 61), S. 76-81

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