Verantwortung für mediatisierte Kinderwelten

Anmerkungen zum Jugendschutz und Gefahrenmanagement

Burkhard Fuhs

Verantwortung im Jugendschutz bewegt sich in einem Feld generational gerahmten Medienhandelns von zumeist selbstbewussten Kindern und Jugendlichen; ein Feld, in dem Jugendschützer, Anbieter, Eltern, Pädagogen und auch die Heranwachsenden als Akteure selbst Sorge um einen sicheren und förderlichen Umgang mit den Medien tragen müssen. Die Werte und Normen des Jugendschutzes treffen auf eine Kultur der Unschärfe und Heterogenität, die die Altersnormen relativiert und Jugendschutzgrenzen nur zu einer Orientierungsinstanz unter anderen werden lässt. Der soziale Wandel der Kindheit und Jugend, eine forcierte Bildungsorientierung sowie die Neubewertung traditioneller Tabuthemen führen zu der Forderung, dass die Kriterien von Jugendschutzentscheidungen an konkreten Beispielen transparent gemacht und im Sinne einer Verzahnung von Jugendschutz und Medienpädagogik mit allen Beteiligten stärker diskutiert werden sollten.

Printausgabe tv diskurs: 15. Jg., 1/2011 (Ausgabe 55), S. 24-27

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