Überzeugung statt Zwang

Trotz Kennzeichnungspflicht für TV-Programme herrscht im finnischen Jugendmedienschutz viel Pragmatismus

Claudia Mikat

Das finnische Filmboard, das heute Centre for Media Education and Audiovisual Media, kurz: MEKU heißt, hat seit der Jahrtausendwende einschneidende Veränderungen erfahren. 2001 wurde die Zensur für Erwachsene abgeschafft, 2007 wurde die Filmbewertungsstelle zu einer Einrichtung umfunktioniert, deren Hauptaufgabe in der Registrierung ungeprüfter Bildprogramme lag. Seit 2012 fungiert die Stelle in Helsinki, die dem Erziehungs- und Kulturministerium untersteht, als Aufsicht in einem System der Koregulierung, das erstmals auch die finnischen TV-Anbieter miteinbezieht. Als Gastgeber der internationalen Konferenz der Medienbewertungsstellen 2013 präsentierte das MEKU das neue System.

Printausgabe tv diskurs: 18. Jg., 1/2014 (Ausgabe 67), S. 4-7

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