Skandalisierung als Geschäftsmodell

Tabubrüche im Reality-TV

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Margreth Lünenborg

Die Zielsetzung klingt, als wollte man für lang gehegte Empörung nun endlich eine wissenschaftliche Bestätigung finden. Die Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hat eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die herausfinden soll, ob der Trend zur Skandalisierung im Fernsehen zunimmt, wenn die Sender in wirtschaftlich schlechten Zeiten um Zuschauer buhlen. Vor allem Castingshows stehen bei der Medienaufsicht im Verdacht, zugunsten hoher Quoten jede Rücksicht auf die Befindlichkeit der Kandidaten aufzugeben, sie zu beleidigen und zur Schau zu stellen. tv diskurs sprach mit Dr. Margreth Lünenborg, Professorin für Journalistik an der Freien Universität Berlin, die die Untersuchung geleitet hat.

Printausgabe tv diskurs: 15. Jg., 2/2011 (Ausgabe 56), S. 76-81

Vollständiger Beitrag als: