Realityfernsehen

Rückkopplung mit dem eigenen Leben

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Maren Würfel, Daniel Hajok

Deutschland sucht bei RTL seit 2002 den Superstar, ProSieben das nächste Topmodel, beides mit hohem Zuschauerinteresse. Auch wenn sich der Erfolg der jeweiligen Sieger in Grenzen hält, ist das Interesse gerade der jungen Zuschauer ungebrochen. Dabei geht die Jury mit schwachen oder undisziplinierten Kandidaten hart ins Gericht – und das in aller Öffentlichkeit. Was macht diese Sendungen so interessant und welchen Einfluss haben sie auf das Sozialverhalten? Übertragen Pubertierende die Verhaltensmuster der Jury in ihr Wertesystem und halten es für richtig, auf ohnehin Schwache draufzuhauen? Auch in Coachingformaten geht es um Konflikte und deren Lösung. Was lernen Kinder und Jugendliche daraus? tv diskurs sprach mit Dr. Daniel Hajok und Maren Würfel von der Arbeitsgemeinschaft Kindheit, Jugend und neue Medien (AKJM), ein Verbund von Pädagogen und Medienwissenschaftlern, der zu diesen Fragen im Auftrag der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) eine Untersuchung durchgeführt hat.

Printausgabe tv diskurs: 15. Jg., 1/2011 (Ausgabe 55), S. 65-69

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