Aufgaben und Versuchungen der Medien bei Katastrophen

Zur medienethischen Kritik am Zusammenhang von Katastrophenmedien und Medienkatastrophen

Alexander Filipović

Die Katastrophenperspektiven der Medienethik können sehr verschieden sein. Ich unterscheide eine kulturelle, eine politische und eine technische Dimension bzw. Fragerichtung. Die kulturelle beschäftigt sich mit fiktionalen Formaten, dem Kino, dem Populären, der Kunst; die technische Dimension fokussiert digitale Netze, Mensch-Maschine-Interaktion, Überwachung, Chips und Algorithmen. Diese beiden Dimensionen haben mit Katastrophen sehr viel zu tun, ich lasse sie aber weitgehend beiseite bzw. nähere mich dem Thema „Katastrophen“ vor allem von der im weitesten Sinne politischen Dimension, die die öffentliche Kommunikation und den Journalismus in den Blick nimmt. Gegenstand meines medienethischen Impulses zum Thema ist also die journalistische Berichterstattung von Katastrophen, also der Katastrophenjournalismus. 

Printausgabe tv diskurs: 19. Jg., 3/2015 (Ausgabe 73), S. 48-51

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