Pornografisierung von Gesellschaft

Martina Schuegraf, Angela Tillmann

Mit dem Begriff "Pornografisierung" spüren die Herausgeberinnen und Autor/-innen pornografischen Darstellungsmitteln nach, die verstärkt Eingang in die Medien und die Populärkultur finden. Dabei zeigt sich eine Verschiebung im Umgang mit Freizügigkeit sowie eine Entwicklung hin zur zunehmend mediatisierten Selbstdarstellung und Körperperformance. Mit einem immer größeren Selbstverständnis werden intime körperliche Vorgänge und Handlungen in die Öffentlichkeit gezerrt und ausgestellt.

Der Begriff der "Pornografisierung" ist nicht mit "Pornografie" im engeren Sinne gleichzusetzen. Im erweiterten Sinne spiegelt er vielmehr die gesellschaftlich zu beobachtende Tendenz der (Selbst-)Vermarktung und Inszenierung des Körpers mittels Medien wider.

Empirische und theoretische Zugänge werden in diesem Buch in einzelnen Medien wie Fernsehen, Film, Internet, Literatur, Werbung, Fotografie etc. systematisch und mit Blick auf ihre Problemlagen und Orientierungspotenziale beleuchtet. (Klappentext UVK)

Dieser Titel ist in der Reihe Alltag, Medien und Kultur im UVK-Verlag erschienen; die Reihe wurde später vom Herbert-von-Halem-Verlag übernommen.

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