Medien, Gewalt und Demokratie im Zeichen des Terrors

Harald Müller

Medien sind als „vierte Gewalt“ neben den drei Staatsgewalten untrennbar mit der Demokratie verbunden. Doch wie lassen sich ihre wichtigsten und zum Teil ambivalenten Funktionen als Marktteilnehmer, Teilnehmer am öffentlichen Diskurs über Tatsachen und Teilnehmer am moralischen Diskurs miteinander in Einklang bringen? Der Markt stellt Anforderungen, die dem Allgemeinwohl abträglich sind. Der Versuch, wertebewusst auf das Publikum zu wirken, kann wirtschaftliche Verluste, aber auch Manipulierbarkeit durch die Politik mit sich bringen. Der Ruf nach verantwortlicher Selbstkontrolle scheint ein Ausweg aus dem Dilemma.

Printausgabe tv diskurs: 6. Jg., 1/2002 (Ausgabe 19), S. 38-41

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